FORTALEZA DE VALENÇA
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Allgemeine Informationen
Bedeutung Am Fluss Minho liegen zwei malerische Städte, die Festung Valença in Portugal und auf der gegenüberliegenden Flussseite die Stadtbefestigung Tui in Spanien.
Über Jahrhunderte war Valença die wichtigste Grenzfestung zwischen Nordportugal und Galizien. Zuletzt im Mittelalter von spanischen Truppen erobert, wurde die Festung danach mehrfach modernisiert und erweitert und wehrte bis in die napoleonische Zeit jegliche Angriffe erfolgreich ab.
Lage In strategischer Höhenlage auf einem Hügelrücken am Südufer des Rio Minho.
Nutzung Sehenswürdigkeit, Parkplatz, Restaurant
Bau/Zustand renoviert
Typologie Festung
Sehenswert
  • Die gut erhaltene Sternfestung von Valença dominiert in erhöhter Lage das Tal des Minho und bietet weite Blicke nach allen Richtungen. Mit ihrer kompakten Altstadt voller kleiner Geschäfte in der Nordhälfte der Festung ist sie eine beliebte Sehenswürdigkeit für Pilger auf dem Jakobsweg und für Tagestouristen von jenseits der spanischen Grenze.
Bewertung
  • Ein herausragendes Beispiel neuzeitlicher Festungsarchitektur in Portugal
  • Informationen für Besucher
    Geografische Lage (GPS)
    WGS84: 41°31'42.0"N 8°37'19.3"W
    Höhe: ca. 72 m ü. NN
    Topografische Karte/n
    nicht verfügbar
    Kontaktdaten
    Loja de Turismos
    Portas do Sol
    4930-717 Valença
    Tel: +351 251 823 32
    Homepage der Gemeinde Barcelos: www.visitvalenca.com
    Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
    keine
    Anfahrt mit dem PKW
    öffentliche Parkplätze im östlichen Festungsgraben
    Anfahrt mit Bus oder Bahn
    k.A.
    Wanderung zur Burg
    Der portugiesische Inlands-Jakobsweg führt durch die Festung und durch die darin befindliche historische Altstadt.
    Öffnungszeiten
    ganztägig
    Eintrittspreise
    -
    Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
    ohne Beschränkung
    Gastronomie auf der Burg
    diverse Lokale innerhalb der Festung,
    Öffentlicher Rastplatz
    keiner
    Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
    Herbergen und Hotels in der näheren Umgebung und innerhalb der Festungsmauern.
    Zusatzinformation für Familien mit Kindern
    k.A.
    Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
    Zugang zur Festung ja, auf den Wällen nein
    Bilder
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    Grundriss
    Grundriss der Burg Valenca
    Quelle: Hinweistafel
    Grundriss der Burg Valenca
    Quelle: Gil, Júlio - The finest castles in Portugal | São Paulo, 1985 | S.16
    Historie
    1095 - die Region des heutigen Valença gehört zur neuen Grafschaft Portucale

    1186 - König Sancho I. erobert das gegenüber liegende kastilische Tui und erzwingt einen kurzzeitigen Frieden.

    1200 - auf königlichen Befehl wird auf der Südseite des Flusses Minho die Festung Contrasta errichtet.

    1212 - König Alfonso IX. von Kastilien zerstört Contrasta, Afonso II. von Portugal erobert den Ort aber kurz darauf zurück.

    1217 - unter dem neuen Namen Valença wird der Ort erstmals urkundlich als befestigte Stadt erwähnt. Die Festung in strategischer Lage auf einem Hügelrücken hoch über dem wichtigsten Flussübergang über den Minho wird als Lehen an Paio Carramundo übergeben, mit der Verpflichtung sie zu bevölkern und so den portugiesischen Herrschaftsbereich gegen das von Kastilien beherrschte Tui abzusichern.

    1262 - König D. Afonso III. ordnet eine umfassende Verbesserung der Verteidigungsanlagen an. Spuren davon sind nur noch am nördlichen Gaviarra-Tor in Form eines Schlusssteines mit mittelalterlichem Schild zu finden. Das nach Osten ausgerichtete Gabiarra-Tor war der Haupteingang der Festung und führte zum Flussufer und zum Boot, das den Minho überquerte. Laut historischen Quellen war das Tor von zwei mächtigen Viereckstürmen flankiert.

    Ab dem 14. Jahrhundert und mit dem Aufkommen der frühen Artillerei Ende des Mittelalters wird die Afonsine-Festung durch Kasernenneubauten und neue Festungsanlagen nach einem Entwurf von Duarte d'Armas durch Barbakanen ergänzt.

    1643 - Spanische Truppen greifen im Verlauf der Restaurationskriege erfolglos Valença an. 1657 und 1668 wird Valença erneut erfolgreich gegen spanische Attacken verteidigt.

    1661 - Der Militär-Ingenieur Miguel de l'Escole beginnt mit den Arbeiten an einer modernen Sternfestung mit u.a. 10 Bastionen und 2 Halbbastionen, 5 Ravelins, 2 Contregardes, 34 Wachhäusern, 214 Schießscharten, 6 Forts, 3 Posternen, 2 Magazine, 10 Kasematten.

    1713 - die Arbeiten sind offiziell abgeschlossen. Die neue Festung war in zwei Bereiche unterteilt, die auch heute noch klar abgegrenzt sind und durch die Porta do Meio miteinander verbunden sind: Im Norden erstreckte sich der alte mittelalterliche Kern, die „Vila“, in der sich der Großteil der Bevölkerung und die Hauptstellungen konzentriert. Im Süden, entsprechend einem kleineren, aber praktisch frei von Bebauung gelegenen Gebiet, der „Coroada“. Um die beiden Stadträume herum isolierte ein dichtes Netz aus Bastionen, Ravelins und Wassergräben die Stadt und ermöglichte einen weiten Sicht- und Feuerbereich.

    1809 - die bis dahin nie eingenommene Festung wird während der napoleonischen Kriege von französischen Truppen unter General Soult erobert.

    1912 - Während der Monarchistenkriege steht Valença an der Seite der zwei Jahre zuvor gegründeten Republik und wehrt einen Angriff monarchistischer Truppen ab.
    Quelle: Infotafel
    Literatur
    • Gil, Júlio - The finest castles in Portugal | São Paulo, 1985
    • Rabe, Cordula - Jakobsweg - Camino Português | München, 2022
    Webseiten mit weiterführenden Informationen
    Sonstiges
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