BURGSTELLE SAFENWIL (MEIERISLIHÜBEL)
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Allgemeine Informationen
Kleine Burgstelle in Spornlage im Wald oberhalb von Safenwil, rund 1,8 km nordöstlich der Burg Scherenberg. Sichtbar sind Spuren eines Walls und ein tiefer, auch als Steinbruch genutzter Halsgraben. Der ursprüngliche Name und die einstigen Besitzer der Wehranlage sind unbekannt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47° 18’ 59.60“ N, 07° 59’ 37.10“ E
Höhe: 570 m ü. M
Topografische Karte/n
Schweizer Landeskarte: 641.960 / 240.780
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
keine
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A1 bei der Ausfahrt Oftringen verlassen und der Hauptstrasse 1 in nordwestlicher Richtung nach Safenwil folgen. Im Ortsteil «Dorf» rechts in die Hammenlochstrasse und nach wenigen Metern links in die Chriesigasse (Wegschild «Höchacker») abbiegen. Der Chriesigasse bergauf bis an den Waldrand folgen, wo sich ein Parkplatz befindet. Ab hier dem gleichen Weg zu Fuss in den Wald hinein folgen und bei der darauffolgenden Kreuzung rechts bergauf halten. Nach 180 Metern biegt links ein Waldweg ab, der an einem Wasserreservoir vorbei zur Burgstelle führt.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Ab Lenzburg oder Zofingen mit der S-Bahn (Linie 28) bis nach Safenwil fahren. Von der Station der Bahnhofstrasse nach Süden folgen bis zur Hauptstrasse. Diese überqueren und der Quartierstrasse Dorfrain nach Süden folgen, bis diese auf die Chriesigasse trifft. Weitere Wegbeschreibung: siehe oben.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Einschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
Feuerstelle im Burggraben
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss Safenwil (Meierislihübel)
Quelle: gezeichnet von O. Steimann, 2024
Historie
Im östlichen Teil der Gemeinde Safenwil führt ein alter Hohlweg steil durch den Wald hinauf in Richtung Königrain und Könighof. Östlich davon befindet sich ein Geländesporn, der nach drei Seiten hin steil abfällt. Ein Abzweiger des Hohlwegs führte früher auf dieses Plateau, das nach Süden hin durch einen Halsgraben und einen kleinen Wall geschützt ist. Der Halsgraben diente offenbar auch als Steinbruch, denn seine Südwand bildet einen Bogen aus senkrecht abgetragenem Molassegestein.

Das eigentliche Burgareal misst rund 18 x 20 Meter und ist in mehrere kleine Plateaus gegliedert. Die Fläche auf dem höchsten Punkt ist verhältnismässig klein, hätte einem Turmbau aber ausreichend Platz geboten. Mauerspuren sind auf dem ganzen Areal keine erkennbar – in den 1960er-Jahren entnommene Erdproben zeigten aber deutlich erhöhte Phosphatwerte an, die auf eine längere Besiedlung hinweisen.

Der blumige Flurname «Meierislihübel» (Maiglöckchen-Hügel) ist wohl neuzeitlichen Ursprungs, die ursprüngliche Bezeichnung der Wehranlage ist unbekannt. Auch über ihre Entstehung und Besitzer fehlen jegliche Kenntnisse, sie wird in den Schriftquellen nicht erwähnt. Vom Typus her dürfte es sich um einen frühen Herrensitz handeln, vielleicht sogar um eine Vorgängeranlage der 1,8 km weiter südwestlich gelegenen Burg Scherenberg. Diese war ein zähringisches Lehen, und die Zähringer verwalteten als Rektoren von Burgund das Reichsgut in dieser Region. Flurnamen wie Königrain, Königweid und Könighof in der Umgebung der Burgstelle Safenwil deuten darauf hin, dass sich auch hier altes Reichsgut befunden hat.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, eigene Überlegungen des Autors
Literatur
  • Lüthi, Alfred - Wüstungsforschung im Aargau | In: Schaffhauser Beiträge zur vaterländischen Geschichte, Bd. 45 | Thayngen, 1968 | S. 288-289
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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